6 Tipps, wie du endlich mehr Klassiker liest
Die Sache mit den Klassikern ist immer so eine Sache. Viele nehmen sich – gerade jetzt zu Beginn des neuen Lesejahres – vor, mehr Klassiker zu lesen und merken dann am Jahresende, wenn man sein Lesejahr resümiert, dass es nicht geklappt hat. Das finde ich sehr schade, gerade weil ich Klassiker sehr mag.
Bevor ich euch meine 6 Tipps verrate, wie ihr es schaffen werdet, mehr klassische Literatur zu lesen, möchte ich noch eine wichtige Botschaft mit auf den Weg geben. Klassiker sind Bücher, wie jedes andere auch. Mir ist bewusst, dass mit dem Klassikerlesen eine gewisse Angst verbunden ist – veraltete Sprache, der fehlende Zugang, der langsame Lesefortschritt -, die meiner Meinung nach aber vollkommen unbegründet ist. Wenn ein Buch als Klassiker bezeichnet wird, spricht das in meinen Augen für eine gewisse Qualität. Nicht ohne Grund, wird manches Werk nach so vielen Jahrhunderten und sogar gesellschaftlichen Umbrüchen noch rezipiert – und ist oft heute noch erschreckend aktuell. Wenn ein Buch das Prädikat Klassiker erhält, kann man als Leser meist davon ausgehen, dass das Buch eine Qualität und Zeitlosigkeit an sich hat, die einen nur schwerlich vollständig enttäuschen können.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass es auch moderne Klassiker gibt, die erst vor wenigen Jahr(zehnt)en geschrieben wurden und gar nicht veraltet oder sonstwie verstaubt wirken. So haben vermutlich viele von uns den kleinen Prinzen oder das Tagebuch der Anne Frank gelesen, die ich ganz klar als moderne Klassiker einordnen würde.
Damit euch in diesem Jahr das Klassikerlesen leichter fällt, sind hier meine 6 Tipps, wie ihr den Zugang zu Klassikern findet und endlich mehr klassische Literatur lesen werdet. Eure Lesestatistik wird sich freuen! Viel Spaß!
1. Beginne mit Kinder- und Jugendbuchklassikern
Mein erster Tipp ist, mit Klassikern zu starten, deren Geschichten einem bereits vom Hörensagen vertraut sind. Viele Geschichten, mit denen wir in unserer Kindheit oder Jugend in Berührung gekommen sind, sind Klassiker, ohne dass wir es wissen. Oder bessergesagt, ohne, dass wir bisher näher darüber nachgedacht haben. Mir ging es zumindest so. Es dauerte viele Jahre, bis mir bewusst wurde, dass die allseits bekannten Disney-Klassiker Literaturverfilmungen sind. Aber auch fernab des Disney-Kosmos gibt es zahlreiche Klassiker, von denen man nur Fragmente kennt, deren Figuren einem vertraut erscheinen, man aber schlussendlich feststellt, das Buch dazu nie gelesen zu haben. Zeit, dies zu ändern!
Nachfolgend möchte ich nur einige wenige Beispiele anführen, um euch ein wenig Inspiration zu liefern: Die Schatzinsel, Robinson Crusoe, Moby Dick, Robin Hood, Huckleberry Finn, Die drei Musketiere, Till Eulenspiegel, Heidi, Peter Pan, Dschungelbuch, Alice im Wunderland, Gullivers Reisen, Pinnocchio. Die Liste ist natürlich nicht abschließend.
Deswegen mein Tipp an dieser Stelle: Beginnt mit Kinder- und Jugendbuchklassikern. Ihr werdet feststellen, wie leicht es euch fällt, das Buch zu lesen, einfach weil euch viele Elemente, Figuren, Handlungen und Redewendungen bekannt vorkommen und sie bestenfalls mit einer schönen Erinnerung aus eurer Kindheit verknüpft. Außerdem kommen diese Klassiker oft ohne Meta-Ebenen aus. Natürlich kann man auch – oder vielleicht gerade – in Kinderbuchklassiker so einiges hineindeuten, aber sie kommen auch ganz prima ohne Interpretationen aus. Und das mag ich an ihnen so gerne.
2. Nimm dir zunächst dünne Klassiker vor
Es muss nicht gleich Anna Karenina von Tolstoi sein, mit dem man das Klassiker-Lesen beginnt. Ehrlichgesagt glaube ich, dass ich ziemlich schnell das Interesse daran verloren hätte, wenn ich Wochen, vielleicht Monate an meinem ersten Klassiker gelesen hätte. Es ist völlig in Ordnung, mit einem dünnen Klassiker zu starten oder vielleicht sogar erst einmal mit einer (oder mehrerer) Kurzgeschichte(n). Ich schätze sogar, dass dies der Schlüssel zum Erfolg ist. Denn so kann man in kurzer Zeit viele unterschiedliche Geschichten kennenlernen und sogar beliebig im Genre wechseln und sich dadurch einen sehr schönen Überblick verschaffen.
Generell bin ich ein großer Fan von Kurzgeschichten und bin deswegen der Meinung, dass sie viel häufiger gelesen werden sollten. Denn sie bringen wirklich viele Vorteile mit sich. Dadurch, dass es, wie der Name schon sagt, kurze Geschichte sind, lassen sie sich ganz fabelhaft in den Alltag integrieren. Sie eignen sich hervorragend als kleine Bahnlektüre – egal, wie kurz der Weg auch ist. Egal, ob zur Uni oder zur Arbeit, ein Kurzgeschichtenband findet in jeder noch so kleinen Tasche einen Platz und versüßt einem wirklich jede Minute der Bahnfahrt.
Darüber hinaus kann man durch Kurzgeschichten einen sehr schönen Einblick in den Schreib- und Erzählstil eines Autors erhalten und im Anschluss an die Lektüre entscheiden, ob man ein Buch des Autors liest oder eben nicht. Es ist gewissermaßen wie ein kleiner Vorgeschmack auf das Œuvre eines Schriftstellers.
Gerade, weil früher Kurzgeschichten viel beliebter waren als sie es heutzutage sind, eignen sie sich besonders, um sein Klassiker-Pensum zu erhöhen. Dabei ist es egal, ob man Fan von Grusel- und Schauergeschichten ist und deswegen zu Edgar Allan Poe greift oder ob man lieber an der Seite von Sherlock Holmes Detektivarbeit leistet. Freunde der Roaring Twenties erzielen sicherlich mit Zelda Fitzgerald einen Volltreffer. Die Auswahl ist wirklich riesengroß und ich bin sicher, dass jeder etwas für sich entdecken wird – egal, ob Kurzgeschichte oder dünner Klassiker.
3. Lies Klassiker aus einem Genre, das du magst
Eigentlich ist der nächste Tipp nicht wirklich ein Tipp, denn auch bei zeitgenössischer Literatur würde man in der Regel kein Genre lesen, das einem nicht gefällt. Aber ich möchte es an dieser Stelle noch einmal hervorherben: Lies nicht Jane Austen, wenn du keine Liebesromane magst. Quäl dich nicht durch Bücher, nur, weil sie Klassiker sind und „man sie gelesen haben muss“. Das muss man nämlich nicht. Klassiker gibt es in allen Genres, du wirst sicher etwas finden, was dich anspricht. Verwende deine Energie lieber darauf, für dich ansprechende Klassiker zu finden, die dir schöne Lesestunden bereiten und lese nichts, nur um es auf einer Liste abzuhaken. Dadurch wirst du automatisch mehr Klassiker lesen, vertrau mir.
4) Informiere dich über den Klassiker
Der nächste Punkt ist mir persönlich sehr wichtig und ich versuche dieses Vorgehen bei allen Büchern, die ich lese, anzuwenden – einfach weil es so viele wertvolle Informationen liefert und oft zu einem besseren Verständnis beiträgt. Ich habe vor geraumer Zeit einmal in den sozialen Netzweken aus Neugierde eine Umfrage gestartet, ob bei einem Buch ausschließlich die Geschichte als solches gelesen oder auch Vorwort, Nachwort, Anmerkungen des Autors und sonstige enthaltenen Informationen gelesen werden. Die Antworten fande ich sehr niederschmetternd. Nur ein verschwindend geringer Teil liest über die eigentliche Geschichte hinaus! Warum? Ich frage mich, wieso so viele Leser nicht an weitergehenden Informationen zu Büchern interessiert sind. Wer war der Autor, wo und wann lebte er, unter welchen Umständen hat er das Buch geschrieben, was war seine Motivation, was seine Intention?
Ich freue mich immer sehr, wenn diese Informationen im Buch selbst mit abgedruckt sind und erste Impulse liefern, um sich über das Werk hinaus damit zu beschäftigen. Gerade bei Klassikern finde ich das enorm wichtig und vor allem hilf- und aufschlussreich. Es hilft wirklich außerordentlich, um den Klassiker selbst besser verstehen und einordnen zu können. Wieso wurde er geschrieben, wodurch ist er zu einem Klassiker geworden, wieso lesen wir ihn heute noch? Sammelt so viele Informationen über den Klassiker, wie ihr könnt.
Ihr werdet sehen, wie einfach euch im Anschluss daran der Einstieg fällt. Ich ertappe mich häufig dabei, wie mich diese Recherche derart vorfreudig auf das Werk selbst werden lässt. Oft möchte ich sofort im Anschluss den Klassiker lesen.
Neben Lektüreschlüsseln und Interpretationshilfen möchte ich euch noch eine weitere Sache ans Herz legen, die mir persönlich sehr hilft, mich eingehender mit Klassikern zu befassen und sie zu lesen. Verschafft euch einen Überblick über die Epoche, ordnet das Werk in seinen historischen Kontext ein. Was sind die ausschlaggebenden Motive und Motivationen jener Schriftsteller, die zu dieser Zeit geschrieben haben? Was hat sie angetrieben? Und vor allem – Findet heraus, welche weiteren Autoren zu jener Zeit ebenfalls geschrieben haben und findet so bestenfalls eure nächste Lektüre.
Ich habe auf diese Weise schon viele interessante Entdeckungen gemacht und kann euch als Sekundärliteratur die Bücher aus dem Hause J. B. Metzler sehr ans Herz legen. Diese sind wirklich unglaublich hilfreich und geben einen hervorragenden Überblick. Egal, ob ihr euch über deutsche, amerikanische oder russische Literaturgeschichte informieren wollt oder ob ihr mehr über Comic, Graphic Novels, Gegenwartsliteratur oder einzelne Schriftsteller wie E. T. A. Hoffmann, Schiller oder Kafka erfahren wollt – hier seid ihr richtig!
5) Starte Buddy-Reads
Gemeinsam machen Dinge immer mehr Spaß, als allein. Da bildet das Lesen von Klassikern keine Ausnahme. Deswegen mein Tipp an dieser Stelle: Sucht euch jemanden, der Interesse hat, mit euch zusammen einen Klassiker zu lesen. Einigt euch gemeinsam auf ein Werk, unterteilt den Klassiker in Abschnitte, legt Zeiträume fest, in denen ihr sie lest und lasst euch genügend Zeit, um euch darüber auszutauschen. Ihr werdet merken, wie zügig ihr mit dem Klassiker vorankommt und wie viel Freude es euch bereiten wird.
Lasst eure Buddy-Read-Gruppe aber nicht zu groß werden, denn sonst wird es schnell unübersichtlich. Außerdem erwische ich mich selbst oft dabei, dass ich in größeren Gruppen seltener mitdiskutiere, weil es mir zu anstrengend ist, auf jeden Wortbeitrag einzugehen bzw. in meiner Antwort zu berücksichtigen. Zusätzlich erhöht das in meinen Augen auch ein wenig den Druck und das sollte in keinem Fall geschehen, denn Lesen soll – egal, ob Klassiker oder ein anderes Buch – immer Spaß machen!
6) Sieh dir Verfilmungen an
Mein letzter Tipp, wie du mehr Klassiker lesen wirst, ist ganz simpel: Nutze andere Medien! Sieh dir Verfilmungen davon an, lass dir den Klassiker vorlesen oder hör dir ein Hörspiel davon an! Gerade das letztgenannte Medium – das Hörspiel – ist mein Geheimtipp.
Hier kann ich euch die Hörspiele von Titania Medien sehr ans Herz legen. Sie sind unglaublich atmosphärisch und sehr aufwendig vertont, die Figuren werden von den deutschen Stimmen vieler Hollywoodstars gesprochen. Es gibt die berühmte Reihe Gruselkabinett, in der viele bekannte Werke der Schauerliteratur vertont wurden. Aber auch Krimi-Fans kommen hier auf ihre Kosten – einerseits mit der Serie Sherlock Holmes, aber auch mit den Krimi-Klassikern. Für Kinderbuch-Fans sind sicher die Märchen oder die Reihe um Anne Of Green Gables interessant.
Aber auch Literaturverfilmungen schaue ich mir wahnsinnig gerne an. Der Bereich in unserem DVD- und Blu-Ray-Regal mit Literatur-Adaptionen wächst stetig. Auch, wenn ich oft höre, dass man immer zuerst das Buch lesen sollte, bevor man sich den Film anschaut, bin ich da anderer Meinung – gerade bei Klassikern. Mir hilft es oft, Zugang zu einem Werk zu bekommen, wenn ich mir zuerst die Verfilmung ansehe. Auch, wenn ich natürlich weiß, dass es das Buch nicht 1:1 abbildet, gibt es mir eine erste Orientierung und hilft mir wahnsinnig bei der Lektüre.
Viel Spaß beim Klassikerlesen!
Das waren sie, meine 6 Tipps, wie du es schaffen wirst, mehr Klassiker zu lesen. Ich freue mich, wenn du für dich den ein oder anderen wertvollen Tipp mitnimmst und du in diesem noch jungen Lesejahr – und natürlich in allen folgenden – öfter zu einem Klassiker greifen und Spaß daran haben wirst.
24 Kommentare
Ida
Liebe Sabrina,
deine Tipps sind wirklich super! Ich finde es auch ganz wichtig, dass man sich nicht durch ein Buch quält, nur damit man es gelesen hat und von einer Liste abhaken kann. Und mir ist aufgefallen, dass es sich bei der Annäherung an Klassiker so ähnlich verhält wie mit englischen Büchern. Da ist es auch einfacher, wenn man sich zunächst Jugendbücher vornimmt. :‘)
Abgesehen davon finde ich es großartig, wenn sich jemand dazu durchringt, einen Klassiker zu lesen. Und es stimmt: eine zeitlang musste man sich regelrecht vor Klassikern fürchten, aber wahrscheinlich einfach deshalb, weil der richtige Zugang und damit das Verständnis gefehlt hat. Deshalb freue ich mich immer, wenn bei verschiedenen Klassikern zusätzliche Informationen abgedruckt sind. Und wenn die dann noch vom Autor selbst sind: Jackpot! 😀 Und mittlerweile gibt es ja so viele Internetseiten, die sich mit Klassikerliteratur befassen und hinter die Kulissen blicken – da kann man sich ohne Ende austoben, bevor oder nachdem man einen bestimmten Klassiker liest.
Danke für so einen tollen Beitrag! Ich hoffe, jetzt haben noch mehr Leser den Mut gefunden, sich an Klassiker heranzutrauen. <3
Liebste Grüße,
Ida
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Katharina
Liebe Sabrina,
dein Beitrag kam mir wirklich gerade recht, ich habe nämlich vor ein paar Tagen erst beschlossen dieses Jahr mehr Klassiker lesen zu wollen, denn bisher habe ich eher so mittelmäßige Erfahrungen damit gemacht, viele die man in der Schule gelesen hat haben mir nicht gefallen und einige die ich in der Freizeit angefangen habe, habe ich nach kurzer Zeit abgebrochen, weil ich mich mehr durch gequält habe als sie zu genießen.
Gerade den Tipp erstmal dünnere Klassiker zur Hand zu nehmen finde ich richtig gut, ich kann mir vorstellen, dass das enorm motiviert. Deshalb möchte ich demnächst auch ganz gerne Frankenstein von Mary Shelley lesen, das ist nicht super lang und ich habe mir gedacht um mich ein wenig auf das Buch einzustimmen lese ich vorweg gleich noch Romantic Outlaws, eine Biografie über Mary Shelley und deren Mutter. Das deckt sich ja so ziemlich mit deinem vierten Punkt und ich glaube, dass du damit wirklich Recht hast. Die wenigen Klassiker, die ich in der Schule dann nämlich doch mochte, waren die, die man im Unterricht so richtig schön auseinander genommen hat.
Und auch deinen dritten Tipp finde ich richtig gut, ich glaube das wird mir auch helfen, ich habe nämlich vor dieses Jahr endlich mal was von Agatha Christie zu lesen, da ich im Dezember meine Liebe für historische Krimis entdeckt habe und da passt das dann ja wirklich gut rein und passenderweise gibt es ja zu ihren Büchern auch recht viele Verfilmungen, auf die ich mich freuen kann.
Ich finde deinen Beitrag auf jeden Fall richtig toll und hilfreich und bin gespannt, ob ich so endlich dazu komme ein bisschen mehr Freude an Klassikern zu haben.
Alles Liebe,
Katharina
Literally Sabrina
Liebe Katharina,
danke für deinen lieben Kommentar!
Bei mir ist auch ungefähr im Herbst die Liebe für Krimis erwacht und seitdem freue ich mich immer über tolle Tipps zu guten Krimis und vor allem Detektivgeschichten. Es freut mich, dass es mir da nicht alleine so geht. Mord im Orientexpress kann ich dir sehr ans Herz legen, das mochte ich wirklich sehr. Ansonsten warten noch weitere Bücher von Christie im Regal auf mich, u. A. Das krumme Haus, hier mochte ich die Verfilmung auch sehr, die ich zu Beginn des Jahres im Kino gesehen habe.
Ich finde, dein Vorhaben mit Mary Shelley klingt ganz wundervoll. Ich wünsche dir ganz viel Spaß dabei und hoffe, dass du auch darüber hinaus die Motivation findest, zu einem Klassiker zu greifen!
Herzliche Grüße,
Sabrina
Elena
Eine schöne Zusammenstellung. Ich plane auch dieses Jahr mehr Klassiker zu lesen, aber entsprechend meiner Vorlieben eben vor allem Dystopien. Denn wie du selbst beschreibst, wird einen ein romantischer Klassiker vermutlich weniger gefallen, wenn einen romantische Bücher generell nicht zusagen. Und auch bei der Buchlänge sollte natürlich nicht übertrieben werden, vor allem, wenn jemand auch sonst keine langen Bücher liest. Bin jedenfalls gespannt, wie viele Klassiker ich dieses Jahr tatsächlich schaffen werde, da dort viele Faktoren mit reinspielen …
Literally Sabrina
Liebe Elena,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Ich finde auch, dass man bei Klassikern – gerade wenn man erst „beginnt“, welche zu lesen – nicht außerhalb der comfort zone lesen sollte, weil man dann vermutlich einfach nie den Zugang finden wird. Und Lesen sollte immer – egal, ob Klassiker oder ein „normales“ Buch – immer Spaß machen!
Ich wünsche dir viel Spaß bei deinem Vorhaben und gutes Gelingen!
Herzliche Grüße,
Sabrina
Nicole
6 tolle Tipps, ich bin ja so jemand der mit Klassiker eher Negatives verbindet. Muss da immer an meine Schulzeit denken, wo man sich halt echt durch einige Werke gequält hat. Bei mir waren das Homo Faber, Geschichten aus dem Wiener Wald und Faust. Damit konnte ich null anfangen.
Jedoch gibt es doch noch einiges was mich reizen würde: Allen voran Dracula und Frankenstein. Das ist ein Genre das mir zusagt und wo ich die Geschichten auch kenne. Denke mal damit würde ich nicht viel falsch machen. Finde aber auch den Tipp zu Jugend- und Kinderliteratur ein guter, das sind ja auch alles Geschichten ,da hat man wie du schon geschrieben hast, schon Berührungen mit gehabt und kennt auch die Geschichte schon. Heidi habe ich beispielsweise als Kind geliebt, genauso wie Peter Pan, Pinocchio, Alice im Wunderland usw. Von die Drei Musketeere habe ich hingegen schon mehr als eine Verfilmung gesehen und feiere die immer wieder. Auch da müsste ich mich echt mal an das Buch wagen.
Ansonsten gibt es definitiv viele moderne Klassiker, das Tagebuch der Anne Frank zählt da auch mit dazu, ebenso wie Harry Potter. Einfach weil die Bücher eine ganze Generation zum Lesen bewegt haben und auch heute noch von tausenden neu entdeckt werden.
Lg Nicole
#litnetzwerk
Sarah | Pergamentfalter
Liebe Sabrina,
danke für die schönen Tipps!
Ich habe mir ja letztes Jahr auch vorgenommen, mehr Klassiker zu lesen und mir dafür eine Liste aus den ganzen Klassiker-Listen, die es so gibt, erstellt. Gerade habe ich festgestellt, dass ich dabei teilweise deine Tipps bereits beherzigt habe. Einige Kinder- und Jugendbuchklassiker sind dabei, ebenso dünne Klassiker, welche aus meinen favorisierten Genres und solche, die ich schon in der Verfilmung gesehen habe. Genau aus diesen Sparten waren dann auch die ersten Klassiker, die ich für die Liste gelesen habe und es hat richtig gut geklappt. Ich hoffe, das bleibt so 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Literally Sabrina
Liebe Sarah,
ich freue mich, dass dir meine Tipps gefallen. Ich persönlich wüsste jetzt nicht, ob eine Liste mit Klassikern was für mich wäre oder ob es mich nicht zu sehr unter Druck setzen würde. Aber generell verstehe ich, dass es viele Leute mögen, etwas abhaken zu können, das gibt einem ein gutes Gefühl.
Ich wünsche dir weiterhin viel Freude beim Klassikerlesen und ein gutes Durchhaltevermögen!
Herzliche Grüße,
Sabrina
Nadine
Liebe Sabrina,
vielen lieben Dank für diesen wundervollen Beitrag. In diesem Jahr möchte ich so einiges ändern und die Idee mal zu einem Klassiker zu greifen, finde ich gerade sehr genial. Ich werde mich definitiv mit dieser Thematik auseinandersetzen und mein Glück versuchen. Herzlichen Dan für diese tolle Inspiration!
Liebste Grüße
Nadine | #litnetzwerk
Literally Sabrina
Liebe Nadine,
herzlich gerne! Ich freue mich, wenn dir meine Tipps weiterhelfen und du dadurch künftig mehr Klassiker lesen wirst. Gutes Gelingen!
Herzliche Grüße,
Sabrina
Kate
Hallöchen,
ich finde deine Tipps wirklich hilfreich! Vor allem den, sich über den Klassiker zu informieren. Eigentlich so einfach und doch kommt man nicht unbedingt drauf. Ich finde aber, dass die Lektüre eines Buches tatsächlich mehr Spaß macht, wenn man etwas Hintergrundwissen darüber weiß.
Vielen Dank für deine Tipps!
Liebste Grüße, Kate
#litnetzwerk
Literally Sabrina
Liebe Kate,
sehr, sehr gerne. Ich freue mich, dass dir meine Tipps gefallen!
Ich kann dir nur zustimmen – wenn man sich ein paar Hintergrundinformationen durchlesen und basics angelesen hat, findet man den Einstieg viel schneller und versteht vor allem viel schneller die Zusammenhänge und wieso eine Figur handelt, wie sie es tut usw.
Bei vielen Klassikern war ich früher oft erstaunt und schockiert, wie brutal sie sind – gerade gegenüber Kindern bzw. in Kinderbuchklassikern. Aber wenn man darüber nachdenkt, weswegen früher Bücher für Kinder geschrieben wurden – als „Erziehungsbuch“ – und dass es früher ein wenig strenger war, versteht man das viel besser und findet es auch nicht mehr befremdlich (das ist natürlich ein sehr vereinfachtes und verkürzt dargestelltes Beispiel). Auch, wenn es oft mühsam erscheint, die Hintergrundrecherche ist wirklich goldwert!
Herzliche Grüße,
Sabrina
Madame Lustig
Hallo liebe Sabrina,
ich muss gestehen: Klassiker sind überhaupt nicht meins. Es mag nun vielleicht etwas abgedroschen klingen, wenn ich sage, die Schule ist daran schuld, aber dem ist leider wirklich so.
Ab der achten Klasse gehörte Dürrenmatt, Austen, Shakespeare, Max Frisch, Cervantes und noch einige andere bekannte Namen zu meinem Schulalltag dazu und während ich mich anfangs noch sehr auf den gemeinsamen Austausch gefreut hatte, merkte ich jedoch schnell, dass Austausch gar nicht gefragt war. Es hat niemanden gejuckt, was wir Schüler zwischen den Zeilen lasen und aus den Büchern mitnahmen. Gezählt hat einzig das, was im schlauen Büchlein des Lehrers stand.
Nach meinem Abschluss habe ich dennoch auch zum ein oder anderen Klassiker gegriffen. „Olivers Twist“ beispielsweise gehört zu meinen Lieblingen, ebenso wie „Sturmhöhe“. Mein Regal mit weiteren Klassikern zu füttern, reizt mich allerdings nicht. Wenn ich ein Buch lese, möchte ich mich zumeist mit den Figuren und ihrem Lebensabschnitt identifizieren können und das kann ich bei Klassikern leider nur bedingt. Ich gehöre dann wohl eher zu jenen, die irgendwann zu den Neuklassikern greifen!
Ganz liebe Grüße,
Maike
Literally Sabrina
Liebe Maike,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar!
Ich finde es sehr schade, dass es bei dir in der Schule so blöd gelaufen ist mit den Klassikern, da kann ich es verstehen, dass du keine große Lust darauf hast bzw. zunächst abgeschreckt warst. Es ist sehr schade, dass bereits Jugendlichen in der Schule die Freude an solch wundervoller Literatur genommen wird.
Ich kann deinen Punkt verstehen, dass du dich gerne mit dn Figuren in den Romanen, die du liest, identifizieren können magst, aber ich finde, dass man das auch oft bei Klassikern tun kann – oder dass viele Themen / Problematiken heute noch erschreckend aktuell sind. Aber natürlich sollte das nicht der Anreiz sein, einen Klassiker zu lesen, das stimmt natürlich. Ich kann dich da sehr gut verstehen und finde auch, dass du lesen sollst, worauf du Lust hast, denn nur so wirst du nicht die Freude daran verlieren. Und nichts spricht gegen moderne Klassiker!
Herzliche Grüße,
Sabrina
Pingback:
Jennifer
HI Sabrina,
schöne Tipps hast du da gesammelt 🙂
Ich selbst nehme mir zwar selten vor Klassiker zu lesen, aber ich kann die Tipps für das eine oder andere Buch auf dem SuB anwenden, dass im letzten Jahr auch schon Staub angesetzt hat 😉
Besonders das mit den Buddyreads funktioniert bei mir immer super, man redet dann ja auch viel mehr über die Bücher, das liebe ich sehr!
Liebe Grüße
Jennifer
Literally Sabrina
Liebe Jennifer,
danke für deinen lieben Kommentar! Ja, ich denke, dass sich diese Tipps aus super für alle anderen Genre und Bücher auf dem SuB eignen – wenn man hier beispielsweise zuerst die dünnen Bücher liest, fühlt es sich so an, als würde er schneller schrumpfen und das gibt einem ein Glücksgefühl, das verstehe ich.
Das stimmt, der Austausch über Bücher ist immer wundervoll und ich freue mich auch immer über Buddy-Reads.
Liebe Grüße,
Sabrina
Nadine
Schöne Tipps!
Als ich Lust darauf hatte mehr Klassiker zu lesen, habe ich mit Kinder- und Jugendbuchklassikern angefangen und habe dann passend zu deinem zweiten Tipp erst einmal dünne gelesen, wie das Parfüm, der große Gatsby und der Vorleser, die mich alle begeistern konnte. Zurzeit lese ich Frankenstein, dass ich nachdem ich rein gekommen bin auch echt gut finde und verstehe, warum es als Klassiker bezeichnet wird.
Für die kommenden Monate habe ich mir die Buddenbrooks und A Tale of Two Cities vorgenommen,
Liebe Grüße
Nadine
#litnetzwerk
Literally Sabrina
Liebe Nadine,
ganz lieben Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich, dass du für dich eine Methode gefunden hast, wie du es schaffst, (mehr) Klassiker zu lesen. Ich denke auch, dass es wirklich wichtig ist, dass man Klassiker findet, die einen von der Story her ansprechen, dann liest man sie auch in der Regel gerne.
Liebe Grüße,
Sabrina
Pingback:
Fay
Liebe Sabrina!
Deine Tipps gefallen mir sehr gut und ich bin inspiriert, an meine Klassiker zu gehen. Ich habe einige in den Genres da, die ich gerne lese, aber dennoch nie dazu gekommen bin, sie zu lesen bzw. schnell das Interesse verloren habe. Dann wieder habe ich ‚Die Schachnovelle‘ gelesen und war begeistert. Ich sollte wohl besser zunächst was ‚einfacheres‘ lesen, bevor ich mich an die dicken Schmöker mache. ?
Liebe Grüße,
Fay
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