Literarisches

GEDANKEN | 6 Gründe, wieso ich deine Blogposts nicht lese (und wie du es ändern kannst)

Ich stöbere unwahrscheinlich gerne durch fremde Blogs und lasse mich gerne von interessanten Beiträgen und neuen Formaten fesseln. Die Bloglandschaft ist vielfältig und das schätze ich sehr, denn so findet jeder die Inhalte, die ihn interessieren. Seitdem ich selbst Bloggerin bin, weiß ich aus erster Hand, wie viel Arbeit und vor allem Herzblut in einem Blog steckt.

Jeder Blogger – machen wir uns nichts vor – freut sich, wenn seine Beiträge gelesen und kommentiert werden, wenn man dem Blog folgt. So weiß man, dass man mit seiner Seite alles richtig gemacht hat. Denn auch, wenn man in erster Linie für sich selbst bloggen sollte, so liegt eigentlich jedem Blogger etwas an dem Austausch mit Gleichgesinnten, denn sonst könnte man seine Gedanken auch analog festhalten und in der Schublade sicher aufbewahren.

Doch wenn ich mich fröhlich durch die Blogosphäre klicke, kommt es nicht selten vor, dass ich eine Seite innerhalb weniger Minuten, vielleicht sogar Sekunden, wieder verlasse. Das mag unterschiedliche Gründe haben, aber eines ist sicher: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Bloggen ist etwas sehr Persönliches, nicht nur, weil man seine Gefühle und Gedanken zum Ausdruck bringt, sondern vielmehr deswegen, weil man sich mit seinem Schreibstil, seiner Ausdrucksweise offenbart – und eben auch angreifbar macht. Deswegen ist ein respektvoller Umgang unter Bloggern (und natürlich auch generell) unabdingbar.

Wichtig ist mir noch, zu erwähnen, dass ich mit diesem Beitrag niemanden persönlich kritisieren möchte, sondern schlichtweg offenlegen möchte, worauf ich bei Blogposts Wert lege und was für mich einen guten Beitrag ausmacht. Mir ist bewusst, dass sich jeder Blogger viel Mühe mit seinem Blog gibt und man schnell dünnhäutig wird, wenn es um eine Sache geht, die einem wichtig ist. Glaubt mir, ich kenne das selbst wirklich sehr gut. Auch ich muss jedes Mal noch schlucken, wenn ich Feedback zu meinen Blogbeiträgen bekomme, obwohl ich weiß, dass es niemals persönlich und immer gut gemeint ist.

Deswegen möchte ich nachfolgend konstruktive Kritik anbringen, wie gute Blogbeiträge in meinen Augen qualitativ noch besser werden können. Denn jeder Blogpost sollte gelesen werden und den Leser mit einem guten Gefühl zurücklassen.

1. Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion

Auch, wenn ich mir sicher bin, dass jeder Blogger bemüht ist, möglichst korrekt zu schreiben, möchte ich den nächsten Punkt ansprechen. Bitte bitte tut mir – und vor allem euren Lesern – den Gefallen und achtet auf Rechtschreibung, korrekte Grammatik und nutzt Interpunktionszeichen. Ich glaube, dass es für mich tatsächlich nichts Nervtötenderes gibt, als Blogbeiträge zu lesen, die übersät sind mit Fehlern.

Ich persönlich lese meine Blogbeiträge mehrmals Korrektur, bevor ich sie veröffentliche. Natürlich rutscht mir da auch der ein oder andere Fehler durch, das ist völlig normal. Schließlich sind wir alle nur Menschen. Aber genau aus diesem Grund lasse ich abschließend die Rechtschreibprüfung noch einmal nach möglichen übersehenen Fehlern suchen, um am Ende einen möglichst fehlerfreien Text auf meinem Blog hochzuladen. Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten, sein Geschriebenes auf Korrektheit überprüfen zu lassen, nutzt sie!

Und auch, wenn danach immer noch vereinzelt Flüchtigkeitsfehler zu finden sind, ist das nicht weiter dramatisch. Ich spreche von Rechtschreib- und Grammatik-Fauxpas, die aufgrund fehlender Sorgfalt entstehen.

2. Langweile mich bitte nicht mit schnöder Klappentext-Abtipperei!

Spätestens, wenn ich eine Rezension aufrufe und feststelle, dass der Beitrag kaum länger als der Klappentext des besprochenen Buches ist, klicke ich auf das X rechts oben. Denn, seien wir ehrlich, wenn ich in wenigen Sätzen erfahren möchte, worum es in dem Buch geht, lese ich den Klappentext, denn dafür ist er schließlich da. Für diese Information muss ich mich nicht durch die Blogosphäre klicken.

Von Rezensionen erwarte ich, dass sie mir Hintergrundinformationen liefern, je nach Werk eventuell eine kleine Vita des Autors beinhalten, aber in jedem Fall soll auf den Stil, die Sprache und auf die Figuren eingegangen werden. Und dies gerne ausführlich. Selbstverständlich darf der Inhalt kurz(!) und sehr gerne in eigenen Worten wiedergegeben werden, aber dies sollte wirklich nur einen kleinen Teil der Rezension ausmachen.

Ich persönlich finde es außerdem wichtig, dass der Rezensent seine persönlichen Leseeindrücke in der Buchvorstellung niederschreibt. Denn eine Rezension ist für mich immer etwas Subjektives. Es ist jenes Format, durch das der Rezensent seinen Lesern mitteilt, wie er die Lektüre eines bestimmten Buches empfunden hat.

3. Du bist nicht kritisch genug!

Ich lese Blogbeiträge, weil ich neugierig bin. Wenn ich trockene Fakten zu einem Buch, zu Veranstaltungen oder sonstigen literarischen Themen suche, schaue ich auf entsprechenden Seiten, vermutlich der Verlagshomepage. Blogs besuche ich, weil ich erfahren möchte, wie Bücher aber auch literarische Debatten oder sonstiger buchiger Content von Lesern rezipiert werden. Was beschäftigt den Einzelnen, was erhitzt die Gemüter?

Dafür ist es wichtig, kritisch zu sein! Kritische Beiträge sind jene Beiträge, die einen Mehrwert liefern. Und genau das ist es, was ich als Leser eines Blogs erwarte. Ich möchte eine Perspektive aufgezeigt bekommen, die ich selbst so nicht gesehen habe. Ein Blogbeitrag soll zum Austausch animieren und genau dafür ist es unerlässlich, Dinge kritisch zu hinterfragen und vielleicht auch einmal eine unbequeme Wahrheit auszusprechen.

In diesem Zuge möchte ich auch erwähnen, dass Kritik per se nichts Negatives ist, auch, wenn es gerne damit assoziiert wird. Kritik sagt nichts über die Qualität aus. Es ist ausschließlich eine Beurteilung anhand verschiedener Parameter. Ich kann kritisch sein und eine Sache dennoch gut finden und weiterempfehlen.

4. Ich möchte nicht die 364. Rezension zu ein und demselben Buch lesen.

Natürlich ist es verlockend, immer eines der aktuellen Neuerscheinungen zu lesen. Gerade wir Buchblogger sitzen an der Quelle und können Bücher teilweise schon vor ihrer Veröffentlichung lesen. Dementsprechend naheliegend ist es, dieses Buch dann auch zeitnah zu rezensieren, damit man mit anderen darüber in den Austausch treten kann. Die Leseeindrücke sind frisch, man möchte darüber reden. Das verstehe ich vollkommen.

Aber dieser Trend nimmt meiner Meinung nach in letzter Zeit wirklich überhand. Ich kann gar nicht sagen, wie viele Wochen in meinem Reader gefühlt ausschließlich Rezensionen zu den Werken von Sarah J. Maas oder Jennifer L. Armentrout gelistet waren. Die Nennung dieser beiden Autorinnen hat an dieser Stelle wirklich nur beispielhaften Charakter. Natürlich hätte ich auch Haruki Murakami, Mona Kasten oder Colleen Hoover nennen können. Ich denke die Problematik ist klar.

Natürlich ist nichts Verwerfliches dabei, wenn man gerne Neuerscheinungen liest und diese auf seinem Blog bespricht. Jeder soll lesen, was ihm gefällt und über das Bloggen, was ihm wichtig ist. Nur, wenn ich die 364. Rezension zu ein und demselben Buch präsentiert bekomme, werde ich sie schlichtweg nicht lesen und sofern mir ansonsten kein ansprechender Content bereitgestellt wird, verlasse ich den Blog.

Deswegen: Überrasche mich mit deinen Blogbeiträgen. Bring Abwechslung rein, poste nicht nur Rezensionen. Sei kreativ und variiere sowohl in der Formatauswahl als auch in der Titelauswahl von einzelnen Beiträgen. Eine Rezension klingt direkt viel ansprechender, wenn du sie mit „3 Gründe, wieso du XYZ lesen musst“ oder „5 Gründe, wieso XYZ mein Monatshighlight ist“ überschreibst. Das weckt mein Interesse, denn – nicht vergessen – ich bin neugierig.

5. Füge Bilder in deine Beiträge ein!

Frei nach dem Motto Das Auge isst mit, möchte ich euch wirklich ans Herz legen, Bilder in eure Blogbeiträge einzubinden. Rezensionen ohne visuelle Zugabe stören mich richtig. Damit meine ich jetzt keine professionellen Studioaufnahmen oder Bilder, die aufwändig dekoriert sind. Wenn es deine Leidenschaft ist, ansprechende Fotos deiner Lektüren oder sonstige Blogfotos selbst zu machen, sehr gerne. Darüber freue ich mich immer sehr. Wenn du dazu aber keinen Nerv hast oder einfach kein Händchen hast, reicht selbst ein Pressefoto des Covers in meinen Augen vollkommen aus.

Ich möchte mir bei einer Rezension, die ich lese, das Cover des Buches einprägen können, um es in der Buchhandlung erkennen und vielleicht sogar kaufen zu können. Ich möchte nicht selbst danach im Internet suchen müssen, deswegen: Macht es euren Lesern so einfach wie möglich. Sie sollen sich bei euch wohlfühlen.

6. LAST BUT NOT LEAST: Ansprechendes Design!

Ich weiß, ich weiß – Die Designfrage ist eine sehr subjektive und generell lässt sich über Geschmack nicht streiten. Aber ich denke, wir sind uns alle einig, wenn ich sage, dass Blogbeiträge readable sein müssen. Die Schrift soll nicht winzig klein oder übertrieben groß sein, auch auf die Formatierung sollte geachtet werden. Nicht nur Ästhetik-Fans erleichterst du damit das Lesen deiner Blogbeiträge.

Neben den einzelnen Blogbeiträgen, soll natürlich auch der Blog an sich ansprechend gestaltet sein. Man sollte mit wenig Mühe das Menü finden und zwischen den unterschiedlichen Beiträgen wechseln können. Außerdem finde ich es wichtig, dass die Kontaktmöglichkeiten mit möglichst wenig Aufwand gefunden werden können. Niemand klickt sich durch deinen Blog, um ein Kontaktformular zu finden, wo er sich für deinen Newsletter eintragen kann. Generell gilt: Wenn ich das Gefühl habe, mich in dem Blog verirrt habe und glaube, den Überblick verloren zu haben, suche ich das Weite.

__________

Jetzt seid ihr an der Reihe! Erzählt mir, was euch an fremden Blogposts (oder Blogs generell) am meisten stört, unter welchem Umständen ihr auf keinen Fall Leser eines Blogs werdet. Übt gerne konstruktive Kritik und sagt dazu, was ihr euch stattdessen wünschen würdet. Wie gewinnt ein Blog euch als Follower?

32 Kommentare

  • Barbara

    Ich stimme allen 6 Punkten zu. Der für mich wichtigste ist aber der erste. Tippfehler können passieren, aber wenn ich merke, dass sich beim Schreiben so gar keine Mühe gegeben wird, habe ich keine Lust mehr, weiterzulesen. Ich möchte nicht raten müssen, wo der eine Satz endet und der nächste anfängt.

    • Literally Sabrina

      Liebe Barbara,

      genau das ist der Punkt. Schreibfehler sind überhaupt kein Problem, wenn sie MAL vorkommen. Geschenkt! Aber wie du schon sagst – Ich möchte als Leser erkennen können, dass sich beim Verfassen des Blogposts Mühe gegeben wurde. Immerhin investiere ich ja auch meine Zeit, um den Beitrag zu lesen.

      Liebe Grüße,
      Sabrina

  • Ursula

    Genau über das Thema habe ich mich letztens erst mit meiner Cousine unterhalten (die selbst Reisebloggerin ist). Ich kann dir nur in allen Punkten zustimmen! Punkt 1 ist für mich allerdings ein absolutes Auschlusskriterium: Wenn ich auf einem Blog lande, der in jeder Hinsicht toll ist oder zumindest in allen Punkten eine zweite Chance verdient hätte – wenn die Regeln der Rechtschreibung, Grammatik oder Interpunktion (im schlimmsten Fall alles zusammen) so schlecht eingehalten werden, dass man kaum 2 Sätze lesen kann, ohne ständig einen Fehler zu entdecken, verschwinde ich sofort wieder und werde den Blog wohl auch nie mehr besuchen. Ich frage mich dabei immer: Was ist so schwer daran, den Text vorher nochmal zu korrigieren? Ihn durch das Rechtschreibprogramm von Word laufen zu lassen? Wenn man nicht gerade unter LRS leidet, sich einfach mal mit korrekter Sprache befassen? Das macht mich manchmal sogar richtig wütend, weil selbst fehlerhafte Blogs ja auch von vielen gelesen werden und sich dadurch auch beim Leser falsche Schreibungen einprägen können. Und wie kann man so einen Blog überhaupt ernst nehmen, wenn der/die Blogger/in nicht einmal die Sprache korrekt beherrscht? Du siehst, das Thema ist auch für mich extrem wichtig und ein Artikel darüber in meinem zukünftigen Blog war einer der ersten, über den ich mir schon Gedanken gemacht habe. Liebe Grüße von Ursula (von Lese_verliebt).

    • Literally Sabrina

      Liebe Ursula,

      vielen lieben Dank für deinen ausführlichen und so lieben Kommentar!
      Ich freue mich, dass ich nicht mit meiner Meinung alleine bin und auch du der Ansicht bist, dass man sich als Blogbetreiber Mühe hinsichtlich Grammatik und Rechtschreibung (und natürlich auch generell) geben soll. Für mich ist es tatsächlich auch der wichtigste Punkt, deswegen habe ich ihn auch als Erstes genannt.

      Ich freue mich, auf deinem zukünftigen Blog deine Gedanken zu diesem Thema zu lesen. Lass es mich wissen, wenn es soweit ist!

      Herzliche Grüße,
      Sabrina

  • Nicci Trallafitti

    Hey!
    Ein sehr interessanter Beitrag, der definitiv dafür sorgt, dass ich (weiterhin) gerne bei dir lese, hehe.
    Ich stimme den genannten Punkten zu.
    Zwar rezensiere ich auch mal Titel, die sehr aktuell und oft in aller Munde sind, schaue dann aber, dass ich die Rezension halt viel später hochlade und nicht zum Release. Letztendlich hat niemand was davon, wenn am Releasetag 300 Rezensionen kommen und danach keine einzige mehr. Und die Leser der Blogs sind genervt, ich auch.
    Mir ist Content sehr wichtig. Blogs, die nur aus Rezensionen bestehe, finde ich persönlich langweilig.
    Mittlerweile gibt es bei mir mehr kolumnenartige Beiträge, als Rezensionen, und ich liebe es.

    Ich habe zu dem Thema im letzten Jahr einen Beitrag verfasst:
    https://trallafittibooks.com/2017/04/14/was-mich-an-blogs-nervt/

    Liebe Grüße,
    Nicci

    • Literally Sabrina

      Liebe Nicci,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar!
      Ich möchte mich auch nicht davon ausnehmen, ich selbst lese auch aktuelle Neuerscheinungen, versuche aber genauso wie du, die Rezensionen ein wenig nach hinten zu schieben. Habe noch offene Rezensionen von Büchern, die Ende März / Anfang April erschienen sind, die werde ich in den nächsten Tagen fertig machen. Außerdem finde ich es immer schön, wenn zusätzlich zu den Neuerscheinungen ebenso ältere Titel besprochen werden. Hatte dazu ganz zu Beginn meines Blogger-Daseins schon einmal meine Gedanken festgehalten: https://literallysabrina.de/gedanken-make-old-books-great-again/

      Du sprichst mir aus der Seele, Content ist das A und O bei einem Blog, das stimmt. Ich habe mir von Anfang an vorgenommen, kein reiner Rezensions-Blog zu werden, auch, wenn mir oft die Zeit für andere Formate fehlt und eine Rezension dann oft „bequemer“ ist. Aber das möchte ich in Zukunft auch noch stärker ändern, habe einige Ideen bereits im Kopf.

      Sonnige Grüße aus Frankfurt!
      Sabrina

  • readingfaraway

    Was mir auch wichtig ist, ist die Wortwahl. Ich finde eine Rezension sollte nicht zu umgangssprachlich sein und ich möchte auch nicht zig Emojis darin sehen. Ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu 🙂

  • Bri

    Ja, da kann man nichts weiter zu sagen, als: sehe ich genauso. Viel Spaß weiter beim Entdecken – ich habe hier einen schönen, für mich neuen Blog entdeckt, den ich jetzt regelmäßig besuchen werde. LG, Bri

  • Jochen Kienbaum

    Ja, bei (nahezu) allem stimme ich zu. Ein kleine Anmerkung sei gestattet. ? Zu einem übersichtlichen und „schönen“ Blog-Design gehört für mich auch, dass das Theme durchgehend übersetzt ist. Mich stört es doch, wenn auf Blogs Deutsch und Englisch munter durcheinanderpurzeln.
    lg_jochen
    PS: Ich schaue hier gerne wieder vorbei, versprochen.

  • Ivy

    Liebe Sabrina,

    ich bin gerade durch Nicci (Trallafittibooks) auf deinen Blog gestoßen und niste mich einfach mal direkt hier ein ? Hier finde ich es schön und hier möchte ich bleiben – durch deinen Beitrag nur noch viel mehr! Ich kann dir in allen Punkten nur zustimmen. Es sind genau diese Gründe, weshalb ich manche Blogs einfach weg klicke … wie du sagst, der erste Eindruck zählt. Mir persönlich ist es auch immer sehr wichtig, dass man eine persönliche Note erkennt; Wiedererkennungswert, ich denke das ist der richtige Ausdruck dafür. Ich liebe Vielfältigkeit und wenn man schon aus dem Beitrag förmlich herauslesen kann, wie viel Herzblut drin steckt. Das sind die Blogs, denen ich am liebsten folge – ich möchte bereichert werden; auf Neues aufmerksam werden und nicht – wie du selbst auch schon sagst – auf jedem Blog immer nur dasselbe lesen.

    Und genauso wie ich mir andere Blogs wünsche, versuche ich meinen eigenen zu gestalten, denn das ist es, was mir am meisten Freude bereitet ❤

    Ich wünsche dir noch eine tolle Woche!

    Liebste Grüße
    Ivy

  • Pia Lutz

    Hey Sabrina!

    Auch ich stimme dir hier voll & ganz zu! Wobei ich bei dem Punkt mit den Neuerscheinungen immer etwas zweigeteilt bin. Ich lese nie mehr als 3 Rezensionen zu ein und demselben Buch ( außer wenn es sich dabei um Bücher handelt, bei denen ich eine ganz starke positive/negative Meinung habe), aber dass kann man dem Blogger ja nicht ankreiden. Wenn er oder sie nun mal nur die neuesten Bücher des entsprechenden Genres liest, weil Reihen oder sonst was, dann kann ja niemand sagen: Hey, du schreibst da jetzt mal nichts drüber, weil das machen ja schon andere. Ich mein, klar kann man dann so handeln wie es zum Beispiel Nicci macht, aber wenn das dann auch wieder 300 Leute machen, dann kommt es da wieder auf’s gleiche raus.

    Bei der Rechtschreibung habe ich immer wieder das gleiche Problem: Man liest es 10 mal, lässt die Rechtschreibungs-Prüfung drüber laufen & trotzdem sieht man nach der Veröffentlichung wieder irgendeinen kleinen Fehler. Aber wieso manche Menschen ohne Punkt und Komme schreiben & dann auch noch die grausigsten Fehler in ihren Texten haben ist mir auch noch nicht so klar. Ich finde es ürbigens auch ganz schrecklich, wenn Smilies in Rezensionen vorkommen, oder Wörter immer soooooooooooo langgezogen werden.

    Nun ist gut,

    Liebe Grüße,
    Pia

  • Sabrina | Lesefreude

    Hallo Sabrina!

    Also erstmal Wow. Dieser Beitrag ist für mich einer der spannendsten, den ich seit langem gelesen habe.
    Ich stimme dir in allen Punkten zu. Du gibst einige sehr gute Anhaltspunkte, wie man spannende Beiträge bzw. Rezensionen schreiben kann. Das werde ich mir für meine nächsten Rezensionen zu Herzen nehmen, wenn gleich es nicht immer einfach ist alles zu berücksichtigen.

    Ich hasse es, wenn jemand total auf Groß- und Kleinschreibung verzichtet. Es sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch schwer zu lesen. Zusätzlich mag ich Seiten nicht, bei denen der Kontrast nicht gut ist. Es mag vielleicht optisch hübsch sein, aber die Lesbarkeit der Beiträge sollte an erster Stelle stehen.

    Ich mag es wenn Blogger in Rezensionen auch etwas von sich erzählen. Dabei dürfen sie auch etwas abschweifen und beispielsweise erzählen zu welchen Gedankengängen sie das Gelesen animiert hat oder an welche Situation aus dem eigenen Leben sie erinnert wurden.

    Wie du ganz richtig sagst, wenn ich nur wissen will um was es in dem Buch geht, lese ich den Klappentext. Da brauche ich absolut keine Blogbeitrag dazu.

    Liebe Grüße
    Sabrina

    • Literally Sabrina

      Liebe Sabrina,

      erst einmal vielen Dank für deinen lieben Kommentar!
      Ich finde auch, dass fehlende Groß- und Kleinschreibung, aber auch das fehlen von Kommata das Lesen der Beiträge enorm erschwert und mir letztendlich wirklich die Lust nimmt, weiterzulesen. Egal, wie informativ der Beitrag inhaltlich ist, es nervt mich einfach nur und lässt mich wegklicken.

      Das mit dem persönlichen Aspekt in Rezensionen finde ich auch sehr wichtig. Ich freue mich immer, zu lesen, wie Blogger dazu gekommen sind, zu diesem Buch zu greifen, was die Umstände sind und vor allem, was sie vielleicht darüber hinaus noch empfehlen, als weiterführende oder ähnliche Lektüre.

      Herzliche Grüße,
      Sabrina

  • Jacquy

    Sehr gut zusammengefasst. Das sind alles Punkte, die mir selbst auch wichtig sind und bei denen ich selbst zumindest versuche, sie einzuhalten. An variablen Formaten mangelt es mir aktuell, aber ich hoffe dass sich das bald wieder ändert.
    Gerade der Punkt mit der 364. Rezension ist mir auch wichtig, denn wenn ich auf der Startseite nur die aktuellen Neuerscheinungen und Bestseller sehe, verlasse ich einen Blog recht schnell wieder, weil er mir keine neuen Informationen liefern kann.

    • Literally Sabrina

      Liebe Jacquy,

      da hast du vollkommen Recht. Gerade, wenn man das Buch selbst nicht gelesen hat, braucht man keine zig Rezensionen dazu zu lesen. In diesem Fall reichen mir eine Handvoll Rezensionen, um mir ein Bild davon zu machen, ob ich das Buch selbst lesen möchte oder nicht.

      Liebe Grüße,
      Sabrina

  • Elena

    Toller Beitrag, hab ihn schon vor ein paar Tagen gelesen und mir als empfehlenswert gespeichert.

    Wobei ich finde, grad was Design angeht, hat sich mittlerweile viel getan. Vor einigen Jahren bin ich so oft auf Blogs gestoßen, wo ich im übertragenen Sinne direkt schreiend Reißaus genommen habe. Heutzutage denke ich öfters: Das sieht so toooll hier aus.

  • Lilly Lesepanda

    Abend,
    sehr gute Punkte, die ich auch nachvollziehen kann. Beim Design hat jeder seinen eigenen Geschmack. Die einen mögen dass, wo andere schreiend auf das X hämmern.
    Manchmal habe ich das Gefühl, dass einige Blogs ähnlch, wenn nicht sogar fast gleich aussehen und sich meist nur durch den Header unterscheiden. Mich stört das wenig, wenn im Schriftbild der eigene Stil durchkommt.

    Liebe Grüße
    Lilly
    #litnetzwerk

    • Literally Sabrina

      Liebe Lilly,

      ja natürlich sehen sich viele Blogs ähnlich, das liegt vermutlich daran, dass man als Blogger mehr oder weniger auf die gleichen Quellen zugreift, um ein Theme zu suchen. Unternehmen werden da ganz andere Quellen ansteuern. Aber das finde ich nicht schlimm.
      Und genau, wie du sagst – und ich einige Male in meinem Post geschrieben habe – jeder soll das so handhaben, wie er das möchte. Es ist meine persönliche Sichtweise und meine eigenen Präferenzen, die ich hier niederschreibe.
      Und doch denke ich, dass in Sachen Design Konsens insofern herrscht, als dass überladene Seiten, wo man als Leser einer Reizüberflutung ausgesetzt ist, eher nicht dazu beitragen, dass man hier regelmäßig liest.

      Liebe Grüße,
      Sabrina

  • booksnstories

    Ich stimme dir in fast allem zu, allerdings sehe ich Punkt 4 kritisch.
    Ich kann dich verstehen, ich vermute du wolltest einfach für mehr Vielfalt in der Titelauswahl plädieren. Da stimme ich dir auch zu, Vielfalt ist gut und wichtig.
    Aber ebenso das Recht eines jeden, über das zu schreiben, was er möchte.
    Warum soll er darauf verzichten, über dieses eine Buch zu schreiben, nur weil es viele andere auch tun?
    Für einige seiner Leser wird er nicht der 364. sein, sondern der erste.
    Wo soll man da die Grenze ziehen? Wieso sollen einige darüber schreiben dürfen, „ich“ aber gerade nicht?
    Der Blogger kann ja nichts dafür, dass du vorher schon viele andere Rezensionen zu diesem Buch gelesen hast. ?

    Das schöne an der Literaturszene ist ja, jeder kann überall die Dinge, die Blogs, die Insta- und Twitter-Feeds finden, die seinem Geschmack entsprechen. Und jeder Blogger wird über kurz oder lang seinen Stil und damit auch seine Leserschaft finden. Sei es nun durch „Immer mit dem Strom schwimmen und das machen, was alle machen“ oder durch extremen Individualismus.

    Buchige Grüße
    Christina

    • Literally Sabrina

      Liebe Christina,

      vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
      Ich muss dir vollkommen recht geben, jeder sollte darüber bloggen, worüber er sich austauschen mag, worüber er was sagen möchte. Ich möchte niemandem vorschreiben, wie er seinen Blog zu führen hat, auf keinen Fall.
      Ich sage nur, dass dies – zumindest für mich, wie im Beitrag ja auch sage – ein Grund sein kann oder vermutlich ist, wieso Blogbeiträge nicht gelesen werden. Dass man sie nicht schreiben sollte, sage ich an keiner Stelle.

      Liebe Grüße,
      Sabrina

  • Ascari

    Hey ?

    So banal es klingt, aber was die Rechtschreibung angeht, bin ich 100%ig bei dir. Vor allem weil das ein Punkt ist, der wirklich für jeden Blogbeitrag gilt, egal ob Rezension oder nicht. Kritisch schreiben etc. bezieht sich ja doch eher auf Rezensionen, oder? Aber was du schreibst, bestätigt mir nur, was ich auch in Zahlen schon einige Male gesehen habe. Meine Rants haben im Verhältnis mehr Zugriffe (und Kommentare) als meine „normalen“ Rezensionen … Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich in gut vier Jahren Blogarbeit gerade mal zwei echte Rants (mit sehr viel beißendem Humor) geschrieben habe, aber anders war diesen beiden Büchern einfach nicht beizukommen ? …

    Liebe Grüße
    Ascari

    #litnetzwerk

    • Literally Sabrina

      Liebe Ascari,

      korrekte Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion ist einfach wirklich das Allerwichtigste, ja. Obwohl ich kritisch sein nicht unbedingt auf Rezensionen beschränken würde. Man kann auch andere Themen und Geschehen in der Literaturbranche (oder sonstwo) kritisch hinterfragen. Besuch von Messen, Veröffentlichung von irgendwelchen Zeitungsartikeln, Vermarktung von Büchern, Äußerungen von jemanden in der Öffentlichkeit, es gibt so viele Möglichkeiten. Gerade die kritische Auseinandersetzung und der daraus entstehende Diskurs ist es, der Beiträge interessant macht, finde ich.

      Liebe Grüße,
      Sabrina

  • Buchperlenblog

    Hallo Sabrina!
    Ein wirklich toller Artikel, dem ich so absolut beipflichten kann. Gerade eben auch Punkt 1 – stimmen Ausdruck und Grammatik für mich nicht, bin ich ganz ganz schnell weg von diesem Blog. Schön, dass das scheinbar auch sehr vielen anderen so geht, und ich da nicht zu pedantisch zu sein scheine ?
    Auch die anderen Punkte finde ich sehr wichtig, gerade was die Individualität der Beiträge betrifft. Allerdings gibt es Zeiten, an denen ich auch fast nur Rezensionen zu bieten habe, da ich ein Buch nach dem anderen verschlungen habe. Das versuche ich dann auch immer nach Möglichkeit mit etwas anderem auszugleichen.

    Liebe Grüße!
    Gabriela // litnetzwerk

  • Stephie

    Hallo Sabrina,

    ein wirklich schöner Beitrag und mit den meisten Punkten sprichst du mir aus der Seele, insbesondere mit dem ersten Punkt! Niemand ist perfekt und das wird, wie du selbst schreibst, auch nicht erwartet, aber wenn ich in dem ersten Absatz eines Beitrags schon sechs Fehler finde, ist mein Besuch auf dem Blog in aller Regel vorbei. Ich will schließlich auch keine Bücher lesen, bei denen ich auf den ersten Seiten schon etliche Fehler entdecke. Das empfinde ich persönlich einfach als anstrengend.

    Gleiches gilt für das Design, das nicht nur übersichtlich, sondern eben auch angenehm fürs Auge sein sollte. Ich mag weder zu grelle Farben bzw. Farbkombinationen noch bin ich ein Fan von weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund. Dein Blog gefällt mir optisch wirklich gut, daher werde ich in Zukunft sicher öfter vorbeischauen. 🙂

    Inhaltlich mag ich es gern abwechslungsreich. Blogs, auf denen tatsächlich nur Rezensionen veröffentlicht werden, lese ich wesentlich seltener als Blogs, auf denen es auch mal andere Beiträge gibt. Natürlich sind Rezensionen das Herzstück von Buch-Blogs, aber es gibt noch so viele andere Beiträge rund ums Buch, die man darüber in meinen Augen nicht vergessen sollte. Ich mag zB Neuzugänge-Posts und Monatsstatistiken/-rückblicke unheimlich gern.

    Viele Grüße, Stephie

  • Vera

    Hallo Sabrina,
    ich stimme dir in allen Punkten zu.
    Schlimm bzw. störend finde ich noch, wenn ein Blog unübersichtlich ist, also ich die Navigation nicht finde oder verstehe.
    Auch nervig ist es wenn der Blog mit animierten Gif’s übersät ist. Was mich auch stört, das ist aber Geschmacks- bzw. Einstellungssache, ist Werbung. Klar möchte man mit seinem Blog eventuell auch Geld verdienen, aber mir ist ein gesponserter Artikel lieber, als auf jeder Seite mehrere Banner zu sehen. Den gesponserten Artikel muss ich ja nicht lesen, falls es mich nicht interessiert, die Banner stören aber mein Auge.
    Deinen Blog finde ich wunderbar und bin froh, ihn durch das #litnetzwerk gefunden zu haben.
    Liebe Grüße
    Vera

  • Sarah Ricchizzi

    Liebe Sabrina,
    durch Niccis Entdeckungstour bin ich gerade auf deinen Beitrag gestoßen, yay.
    Ich kann dir in allen Punkten vollkommen zustimmen! Ganz fürchterlich finde ich den Punkt Rechtschreibung, Grammtik & Co. Natürlich schleichen sich bei jedem Mal Fehler ein, doch bei manchen Blogs wird darauf einfach überhaupt kein Wert gelegt und das finde ich total schade. Obendrein ist das Design mitunter wirklich sehr wichtig – ich mein: Es ist das erste, was ich sehe und wenn der Text unstrukturiert aussieht, die Seite vollkommen überladen glitzert und funkelt und ich nicht einmal eine entsprechende Menüleiste finde, tja… dann muss ich wohl zuerst einen Einführungskurs machen, bevor ich den Blog verstehen kann.
    Ein wirklich wunderbarer Artikel, ich bin gespannt auf weitere von dir ❤

    Alles Liebe,
    Sarah

  • Alina

    Ein wirklich sehr interessanter Beitrag, den ich unheimlich gerne gelesen habe! Tatsächlich kann ich dir in jedem deiner Punkte nur zustimmen 😀 Manche Blogs schaffen es einfach nicht einen zu packen, zu fesseln, die Neugierde zu wecken. Ich muss gestehen, bei mir spielt das Design eine ganz große Rolle. Ist das Design absolut un ansprechend, schaue ich mir automatisch mit Sicherheit weniger die Beiträge an, wie bei einem Blog, dessen Design ansprechend ist.

    • Literally Sabrina

      Liebe Alina,

      ich stimme dir vollkommen zu. Für mich ist die Ästhetik auch sehr wichtig. Wenn mir ein Blog designtechnisch nicht gefällt, werde ich ihn auch nicht so oft besuchen, das stimmt.

      Liebe Grüße,
      Sabrina

  • Sunita Sukhana

    Bei Punkt 4 stimme ich dir echt total zu! Mich nervt es auch, wenn plötzlich alle über ein und dieselbe Neuerscheinung schreiben. Vor allem habe ich dann manchmal weniger Lust, das entsprechende Buch zu lesen, weil ich es einfach nicht mehr hören kann. Außerdem gibt es so viele unbekanntere Bücher, die dabei untergehen.

  • Kate

    Hallöchen,
    ich kann das, was du in der Einleitung schreibst, so gut nachvollziehen. Häufig entdecke ich tolle Beiträge, kann dann aber nicht länger auf dem Blog bleiben, weil so einiges einfach nicht für mich passt.

    Ich lese auch immer wieder Beiträge, die vor Satzbaufehlern oder ähnlichem nur so Wimmeln. Früher habe ich meine Posts ganz gedankenlos einfach veröffentlicht, sobald ich sie geschrieben hatte. Mittlerweile lese ich auch alles Korrektur. Fehler schleichen sich zwar immer noch ein, aber nicht viele und vor allem nicht schlimme.

    Ich finde, es gibt nichts schlimmeres als Blogbeiträge, die keine Absätze oder Bilder haben. Wenn man einfach einen Block an Text hingeworfen bekommt. Die Beiträge lese ich auch aus Prinzip nicht. Das erscheint mir zu anstrengend, darauf habe ich keine Lust. Bilder und ansprechendes Design, vor allem in den Beiträgen, ist so wichtig, da hast du Recht.

    Toller Beitrag, danke!
    Liebste Grüße, Kate

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